Die Askese des Schreibens. Experiment und religiöses Bekenntnis in Emmy Hennings’ "Das Ewige Lied“ (1923)
BOSCO, Carmela Lorella Ausilia
2016-01-01
Abstract
Das Interesse für hagiographische Erzählungen und für die Literatur der Mystik, das Emmy Hennings schon in den frühen, wilden Bohèmejahren hegte, ist nicht allein mit ihrer bereits 1911 erfolgten sensationellen Konversion zum Katholizismus zu erklären, sondern birgt weitreichende poetologische und ästhetische Konsequenzen für ihr Schreiben, das sich folglich als asketische Strategie und Praxis konfiguriert. Die Verschränkung der asketischen ,Technologie des Selbst‘ mit dem Schreiben (im Fall von Emmy Hennings geht es zudem meistens um ein autobiographisches oder biographisches Schreiben) und mit ihrem Autorschaftskonzept soll im vorliegenden Beitrag anhand von Hennings’ bis heute weitgehend vernachlässigtem Buch Das Ewige Lied (1923) beleuchtet werden.File in questo prodotto:
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