„Hölderlin-Linie“ oder „Hölderlinium“? Hölderlin-Rezeption in Grünbeins Poetologie

BOSCO, Carmela Lorella Ausilia
2016-01-01

Abstract

Hölderlin ist einer der deutschen Dichter, dessen Werk den poeta doctus Durs Grünbein – vor allem in Bezug auf die Kategorien von Stimme und Gedächtnis – am nachhaltigsten beeinflußt hat. Im folgenden Beitrag soll es zunächst auf die Rolle des Zitats in Grünbeins Werk anhand seiner Hölderlin-Rezeption eingegangen werden; eng damit verbunden ist seine Aufnahme des ebenfalls von Hölderlins späten Tragödientheorie übernommenen Denkfigur der „Zäsur“. Ferner soll es auf Grünbeins Überlegungen zum Werk Hölderlins und zu dessen Platz in der deutschen Lyrik des ausgehenden 18. und 19. Jahrhunderts fokussiert werden (Die Hölderlin-Linie, 2004). Zum Schluss soll es – als Beispiel für den Dialog zwischen Grünbeins Lyrik und der Dichtung Hölderlins – dem Gedicht "Erklärte Nacht" näher nachgegangen werden.
2016
9783732902286
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